Entscheidungshilfe

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Entscheidungshilfe: Slowcooking oder Schnellgaren?

Der Instant Pot ist in aller Munde. Auch in Deutschland gewinnen elektrische Multifunktionskocher immer mehr Freunde. Die Geräte sind allesamt Schnellkocher, aber viele von ihnen können mit einer Slowcooking-Funktion aufwarten. Den begeisterten Instant Pot Nutzern stehen die Freunde des Slowcookings gegenüber. Wie unterscheiden sich die Garmethoden, und was kann man mit welchem Verfahren machen.

Slowcooking: Was steckt dahinter?

Die ersten Slowcooker wurden schon in den 1950er Jahren entwickelt. Aber erst in den 70er Jahren kam das erste Gerät auf den Markt und wurde sofort zum Hit. Während die frühen Slowcooker noch auf dem Herd standen, sind ihre modernen Nachfahren elektrisch. Ein Slowcooker besteht aus dem beheizten, gut schließenden „Übertopf“ aus Metall, in dem ein Keramikeinsatz steht. Dieser wird langsam erhitzt und lässt die Speisen gaaaaanz langsam garen. Beim Slowcooking wird das Gargut auf Temperaturen zwischen 75-80 °C auf der unteren Stufe oder 80-90 °C auf der höheren Stufe erhitzt. Bei diesen verhältnismäßig niedrigen Temperaturen unterhalb des Siedepunktes brodelt es nicht im Topf – statt dessen werden die Speisen über mehrere Stunden sanft gekocht. Dabei können sich Aromen besonders gut entfalten, anbrennen kann nichts, und besonders bei Fleischgerichten schwören die Fans des Slowcooking auf besonders zarte Fleischstücke, die auf der Zunge zergehen. Auch für andere „hartgesottene“ Lebensmittel eignet sich der Slowcooker sehr gut, etwa für Hülsenfrüchte, Karotten oder festkochende Kartoffeln.

Weniger geeignet sind hingegen alle Lebensmittel, die sehr zart sind und/oder nur eine kurze Kochzeit benötigen: Pasta etwa, oder Fisch. Damit erzielt man im Slowcooker keine guten Ergebnisse, maximal können sie ganz am Ende der Garzeit hinzugegeben werden.

Die Vorteile der langsamen Küche

Vor allem für Berufstätige ist der Slowcooker eigentlich ideal, wenn dennoch eine vollwertige Mahlzeit gekocht werden soll. Alle Zutaten können morgens in den Einsatz gegeben und der Slowcooker eingeschaltet werden. Dann steht einige Stunden später ein leckerer Eintopf oder ein Fleischgericht auf dem Tisch. Dabei muss man den Slowcooker nicht beaufsichtigen, und ein nennenswertes Risiko, dass er in Abwesenheit die Küche abfackelt, besteht auch nicht.

Schweinekotelett

Nachteile? Ein Alleskönner ist der Slowcooker nicht

Die meisten herkömmlichen Slowcooker können eben nur slow. Deshalb ziehen die Hersteller von Slowcookern nun mit Modellen nach, die einen erweiterten Funktionsumfang haben. Diese haben einige Funktionen, die dem Instant Pot vergleichbar sind, beispielsweise für die Herstellung von Joghurt, Bohnen oder Chili, Suppe, Reis und Risotto, und Geflügel.

Ein typisches Rezept für den Slowcooker

Ein richtig schöner Sonntagsbraten ist der Rinderbraten „auf amerikanisch“ aus dem Slowcooker.

Das Rezept ergibt 6-8 Portionen.

Zutaten:

  • 1 ½ – 2 kg Rinderbraten
  • Salz, Pfeffer, Paprika
  • 1 EL. Öl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 Karotten in Stücken
  • 16-20 Silberzwiebelnzwiebeln
  • 2 Rippen Staudensellerie, in Stücken
  • 125 ml Rotwein
  • 250 ml Rinderfond
  • Mondamin oder Mehlbutter zum Binden

Zubereitung:

Den Rinderbraten abtupfen, würzen und in heißem Öl von allen Seiten anbraten. Die Gemüsestücke in den Slowcooker-Einsatz geben, das Fleisch darauflegen. Die warme Rindsbrüher mit dem Wein vermischt hinzugeben. Slowcooker schließen und eine Stunde auf hoher, dann mindestens sechs Stunden weiter auf niedriger Hitze garen.

Anschließend kann der Braten samt Gemüse angerichtet werden, aus der Flüssigkeit macht man mit Mehlbutter oder Mondamin eine leckere Sauce. Mit Kartoffelpüree oder Röstkartoffeln servieren!

Und was sollte man nun wählen?

Sowohl Slowcooking als auch das rasche, vitaminschonende Garen im Instant Pot sind wunderbare Optionen für alle, die gut und gesund essen wollen, ohne stundenlang auf mehrere Kochtöpfe acht zu geben. Egal, wofür man sich entscheidet, das Kochen wird einfacher.

Der Instant Pot erlaubt dank der vielen Funktionen und der kurzen Garzeiten spontane, gelungene Gerichte, die man sich nicht schon einige Stunden im Voraus überlegen muss. Nachhause kommen und kochen, worauf man Appetit hat – so lässt sich das zusammenfassen. Zugleich weisen die meisten Modelle jedoch Optionen auf, die auch das Slowcooking erlauben. Praktisch, wenn man alles unter einem Deckel hat!

Der Instant Pot: das Multifunktionsgerät, das Slowcooking und Schnellgaren verbindet

Der Instant Pot trat 2010 seinen Siegeszug in die Küchen der Welt an. Der elektrische Multifunktionskocher besteht aus dem beheizbaren Außentopf, in dem ein metallener Innentopf steckt. Ebenso wie der Slowcooker ist auch der Instant Pot in verschiedenen Größen erhältlich – für den Single Haushalt ebenso wie für große Familien. Schon die ersten Modelle konnten mit sieben verschiedenen Kochfunktionen punkten.

Vorteile des Instant Pots

Der elektrische Schnellkochtopf kann praktisch alles, und das innerhalb kürzester Zeit. Bei den neueren Modellen gelingen sogar anspruchsvollste Gerichte. Die Speisen werden in den Innentopf gegeben, der Deckel aufgelegt und verriegelt, danach wird die gewünschte Funktion eingeschaltet. Dann legt der InstantPot los, und das auch zeitverzögert. Wer also nach Feierabend ein fertiges Essen vorfinden will, kann den Multikocher programmieren. Das Gerät kocht in Abwesenheit und hält die Speisen dann warm. Und wer spontan eine gute Mahlzeit auf den Tisch bringen will, etwa für Überraschungsgäste, kann das mit dem Instant Pot wunderbar – ohne die ganze Zeit in der Küche zu stehen.

Fleisch wird zart, Hülsenfrüchte oder Kartoffeln sind im Handumdrehen gegart. Aber auch Fisch und Nudeln lassen sich auf den Punkt genau zubereiten. Die Fans des elektrischen Multikochers schätzen besonders, dass man mit dem Gerät nicht nur kochen, sondern auch backen kann.

Zu den Rezepten, die mit dem Instant Pot möglich sind, gehören

  • Fleischspeisen
  • Eintöpfe
  • Fisch und Pasta
  • Brot und Kuchen
  • Süßspeisen (auch anspruchsvolle Leckereien wie Creme Brulée)

Mit dem Instant Pot können viele klassische Rezepte nachgekocht, aber auch neue kreiert werden. Beim Kauf eines Gerätes enthält die beiliegende Bedienungsanleitung bereits einige InstantPot Rezepte, weitere sind auf der Website von wunderpot.de zum Download verfügbar.

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Nachteile des Instant Pots

Hat er welche? Doch, durchaus! Das Gerät ist so beliebt, dass es immer wieder zu Lieferengpässen kommt, die die Fans mit den Zähnen knirschen lassen. Allerdings gibt es mittlerweile einige sehr gute Nachahmer, die man interessierten Kunden durchaus ans Herz legen kann.

Auf einen Blick: Unterschiede zwischen Instant Pot und Slowcooker

  • Der Slowcooker gart langsam, der Instant Pot schnell. Zum Vergleich: Ein Rezept, das im Slowcooker innerhalb von 6 – 8 Stunden gegart wird, wäre im Instant Pot innerhalb von 25 Minuten fertig.
  • Der Instant Pot kann mehr. Ein Slowcooker kann nur „low“ oder „high“, und in beiden Fällen gart er langsam. Der Instant Pot hat eine Fülle von Einstellungen, darunter die Zubereitung von Joghurt, eine Einstellung für das Sautieren und bei einigen Modellen fürs Sous vide Kochen.
  • Der klassische Slowcooker ist um einiges billiger als das Multifunktions-Wunder Instant Pot.
  • Der Slowcooker ist einfacher zu bedienen. Da das Gerät nur zwei Einstellungen hat, muss man sich nicht erst mit dem Handbuch auseinandersetzen, sondern kann sofort loslegen. Der Instant Pot kann mehr. Damit man alles aus dem Gerät herausholt, muss man den Funktionsumfang erst einmal begreifen und dann austesten.
  • Beim Slowcooking können aufgrund des langsamen Garens Vitamine und Nährstoffe verloren gehen. Toxine hingegen werden mitunter nicht entfernt, weil ein Slowcooker, anders als der Instant Pot, unterhalb des Siedepunktes gart.
Und was sagen die Nutzer?

Erklärte Fans des Instant Pots lieben ihn, eben weil er so vielseitig und fix ist. Die Anhänger des Slowcookings hingegen finden es eben toll, dass die Speisen stundenlang vor sich hin garen, und schwören besonders auf Fleischgerichte aus dem Slowcooker.

Begeistern kann der Instant Pot dadurch, dass er tatsächlich mehr als ein halbes Dutzend Küchengeräte überflüssig macht – vom Eierkocher bis zum Joghurtmacher kann vieles dann weg. Das schafft Platz im Schrank. Und dank des enormen Funktionsumfangs ist vom scharfen Anbraten über Dampfgaren bis zum Sous Vide die Zubereitung anspruchsvoller Gerichte kein Problem.

Auch der Geschmack und die Qualität der Speisen aus dem Instant Pot werden als sehr gut bezeichnet. Die Eigenaromen kommen ausgezeichnet zur Geltung, man benötigt sehr viel weniger Salz und Gewürze, alle Zutaten behalten ihren Biss. Das gelingt im Slowcooker nicht immer.

Und was sagt Instant Pot selbst dazu?

„Sowohl Slowcooker als auch elektrische Schnellkochtöpfe können sehr ähnliche Gerichte herstellen, arbeiten jedoch auf völlig unterschiedliche Weise.

Langsamkocher garen über einen längeren Zeitraum bei einer relativ niedrigen Temperatur (etwa 79 ° C – 93 ° C oder 175 ° F – 200 ° F). In der Zwischenzeit laufen elektrische Schnellkochtöpfe mit einer viel höheren Temperatur (über dem Siedepunkt bei 115 ° C ~ 118 ° C oder 239 ° F ~ 244 ° F).

Dieser Unterschied im Kochmechanismus führt zu einer sehr unterschiedlichen Garzeit. Typischerweise gart ein elektrischer Schnellkochtopf ein Gericht in weniger als einer Stunde, wohingegen die minimale Kochzeit beim Slowcooker 4 Stunden beträgt. Ein elektrischer Schnellkochtopf spart deshalb bei vergleichbaren Gerichten etwa 75 % Strom gegenüber dem Slowcooker.“

Wir hoffen, unseren Lesern jetzt Appetit gemacht zu haben auf die vielen Rezepte, die man mit dem Instant Pot umsetzen kann – sei es langsam oder schnell. Weitere Informationen, Anregungen und Rezepte finden sich auf den Seiten von wunderpot.de!