Slow Cooker

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Schongaren als uralte Zubereitungsart

Wer heute einen Slow Cooker nutzt, gart langsam und schonend – und folgt damit historischen Vorbildern. Der Küchentrend aus Kanada war auch unseren Großeltern geläufig. Auf kleiner Flamme köchelnde Gusseisentöpfe, der Milchreis, der zum Garen für einige Stunden in die Bettdecke gewickelt wurde, oder der Erdofen von Nomadenvölkern, all das ist Schongaren.

Die Zubereitungsart nutzt niedrige Temperaturen, oft zwischen 60 und 80 C°. Über einige Stunden garen die Zutaten. Das lässt Wurzelgemüse, Hülsenfrüchte und festes Fleisch schön zart werden und kommt ohne Aufsicht aus. Was Beduinen noch heute bei der Zubereitung festlicher Mahlzeiten mit einfachsten Mitteln umsetzen, wurde in westlichen Küchen ab den 1970er Jahren wieder entdeckt.

Slow Cooker verdanken ihre Renaissance der zunehmenden Berufstätigkeit der Frauen, denn die praktischen Geräte werden morgens oder schon am Abend zuvor befüllt, dann morgens in Gang gesetzt und sorgen dafür, dass nach Feierabend zuhause eine schmackhafte Mahlzeit wartet.

Das kommt noch heute Berufstätigen in allen Lebenslagen gerade recht. Das Schongaren findet bei Familien ebenso Anklang wie bei Singles, lässt sich in kleinen und großen Mengen realisieren und setzte sich in großem Stil durch, als die Schongarer mit herausnehmbaren, leicht zu säubernden Innentöpfen ausgestattet wurden.

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Der Slow Cooker: Die kleine Gerätekunde

Slow Cooker gibt es als sehr einfache Geräte, doch im Laufe der Zeit kamen Modelle mit innovativer Technologie und erweitertem Funktionsumfang hinzu. Daher lassen sich die heute angebotenen Schongarer in vier Kategorien einteilen.

Manuelle Slow CookerDiese einfachen Geräte werden über einen Schaltknopf bedient und erlauben die Zubereitung einfacher, unkomplizierter Speisen wie Eintöpfe oder Gulasch. Die Temperatur kann lediglich auf hoch oder niedrig und warm halten geschaltet werden, mit Kochzeiten zwischen drei und acht Stunden.
Programmierbare SchongarerEtwas ausgefeilter ist das Bedienfeld bei einem programmierbaren Slow Cooker. Die Temperatur und Zeit lassen sich gegenüber den einfachsten Modellen differenzierter programmieren.
Multifunktionale Slow CookerMit einem Multifunktions-Gerät haben Anwender bereits sehr viel mehr Optionen bei der Zubereitung der Speisen, die sich nicht nur auf das Schongaren beschränken. Ein Beispiel für die gegenüber dem klassischen Crock Pot sehr viel weiter entwickelten Geräte ist der Instant Pot, der außerdem etwa zehn weitere spezielle Zubereitungs-Modi und Programme bietet, darunter das Reis kochen, die Zubereitung von Joghurt oder das Garen von Eintöpfen. Die Steuerung und Programmierung erfolgt über ein digitales Bedienfeld, das intuitiv gestaltet ist. Multifunktions-Schongarer können morgens vorbereitet werden und zaubern zum Feierabend eine warme Mahlzeit auf den Tisch. Außerdem sparen sie gegenüber herkömmlichen Kochmethoden rund drei Viertel der Energie ein.
Digitaler Slow CookerFernsteuerbar sogar mit dem Smartphone sind digitale Schongarer, deren Einstellungen entweder direkt oder über eine App bedient werden. Es handelt sich hier um multifunktionale Geräte, deren Benutzerfreundlichkeit auf eine neue Stufe gehoben wurde.

So funktioniert ein Slow Cooker

Was ein Slow Cooker leistet, lässt sich auch mit niedriger Hitze auf dem Herd oder im Backofen zubereiten. Nur: Den Herd kann man nicht anschalten und vergessen, die Zubereitung der Speisen muss beaufsichtigt werden. Ein weiterer Aspekt ist der Stromverbrauch – hier ist das Schongaren im Slow Cooker deutlich sparsamer als der Küchenherd.

Der herausnehmbare Innentopf des Slow Cookers wird mit den Zutaten gefüllt. Dann wird der Topf in das Gerät gesetzt und kommt dabei mit dem Hitzesensor in Kontakt. Nach dem Verschließen des Deckels wird eingeschaltet – und hier kommt der Slow Cooker mit wenigen Optionen aus. Die Garzeit wird eingestellt – und die kann bei manchen Geräten bis zu 20 Stunden betragen.

Außerdem gibt es eine niedrigere und eine höhere Temperatur und eine Warmhaltefunktion – das wars auch schon und mehr braucht man nicht. Damit wird auch schon klar, womit das Schongaren im Slow Cooker punkten kann: Nämlich mit der Zubereitung von Gerichten, die nicht auf die Minute und das Grad genau gekocht werden.

Darum Schongaren: Gesunde Speisen, frisch gekocht

Wenn es um eine gesunde Lebensweise geht, stehen viele Menschen vor der vermeintlichen Hürde des Aufwands. Frisches einkaufen, vor- und zubereiten scheint viel Zeit in Anspruch zu nehmen. Da ist es verlockender, nach einem langen Tag ein Fertiggericht in die Mikrowelle zu schieben und allerhöchstens am Wochenende den Kochlöffel zu schwingen.

Schongaren im Slow Cooker ist eine Option, die es leicht macht, an jedem Tag in der Woche gesund zu essen. Was im modernen Schongarer zubereitet wird, entfaltet nicht nur das ganze Aroma der Lebensmittel – die niedrigen Temperaturen sorgen außerdem dafür, dass die Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben. Dank der übersichtlichen Funktionen ist die Handhabung einfach – das macht reine Slow Cooker sehr benutzerfreundlich.

Die praktische Umsetzung der Rezepte ist ebenfalls nicht schwierig und auch für Berufstätige rasch Gewohnheit, denn der Innentopf kann bereits abends hergerichtet und dann im Kühlschrank aufbewahrt werden. Morgens wird er ins Gerät gestellt und der Slow Cooker eingeschaltet. Anleitungen und Rezepte, sogar ganze Kochbücher mit tollen Ideen für den Slow Cooker gibt es bereits in Hülle und Fülle online und im Buchhandel.

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Die Slow Cooker Basics: Fehler vermeiden mit den Basisregeln für Schlaue

Ein Schongarer ist ein wunderbares Hilfsmittel, mit dem sich viele – aber nicht alle – Speisen hervorragend und ohne nennenswerte Aufsicht umsetzen lassen. Allerdings stellen Einsteiger rasch fest, dass es beim Slow Cooking definitiv „Do’s“ und „Don’ts“ gibt. Wer die Gebote für die optimale Nutzung des Geräts kennt, erzielt auch die gewünschte Wirkung. Deshalb hier noch einmal die Übersicht über die wichtigsten Anfängerfehler und wie man ihnen begegnet.

Wähle die passende Größe! Ist der Schongarer zu wenig oder zu hoch befüllt, lässt sich die Vorgabe des Rezepts nicht mehr gut umsetzen. Wer häufiger größere Mengen zubereitet, sollte zu einem entsprechenden Modell greifen. Single-Haushalte kommen mit kleineren Geräten ebenfalls zum Zug.

Finde deine eigenen Kochzeiten heraus! Da ein reiner Slow Cooker kein Multifunktionsgerät ist, lassen sich die Kochzeiten nicht auf die Minute genau einstellen. Es hilft also, sich zu Beginn mit dem Schongarer vertraut zu machen und die eigenen Kochzeiten der Lieblingsgerichte herauszufinden.

Lass den Topf in Ruhe! Ist der Slow Cooker befüllt und die Temperatur und Zeit eingestellt, tut er seine Arbeit. Wer dann dazwischenfunkt, kann das Ergebnis zum Schlechteren beeinflussen. Deshalb – Finger weg!

Gib nicht zu viel Flüssigkeit dazu! Beim Kochen mit niedriger Temperatur setzen die meisten Lebensmittel Flüssigkeit frei. Auch wenn die Mengenangaben im Rezept zunächst zu niedrig scheinen – es ist besser, sich daran zu halten, als das fertige Essen zu „verwässern“.

Verwende kein Kurzbratfleisch! Teure Fleischstücke, die nur kurz gebraten werden, sind für den Schongarer zu schade. Ein schönes Steak gehört deshalb in eine Pfanne, in der es bei hoher Temperatur nur wenige Minuten von beiden Seiten angebraten wird.

Schichte die Zutaten richtig ein! Ein gleichmäßiges Befüllen des Schongarers sorgt dafür, dass die Speisen die gewünschte Konsistenz erhalten, ihre Aromen freisetzen und miteinander ein harmonisches Ganzes ergeben. Das Einschichten der Zutaten in einem Slow Cooker sollte daher wirklich genau nach Rezept erfolgen.

Würze die Speisen sparsamer! Beim schonenden Garen im Slow Cooker bleiben die Aromen und Vitamine erhalten. Der Eigengeschmack der Speisen lässt sich so viel besser genießen. Zugleich kann man beim Salz, aber auch bei anderen Gewürzen deutlich herunterfahren – das bekommt auch der Gesundheit.

Lasse im Slow Cooker keine rohen oder halbrohen Zutaten ungekühlt stehen! Der praktische Schongarer kann bereits abends befüllt und dann morgens in Betrieb genommen werden. Über Nacht gehört der Innentopf in diesem Fall in den Kühlschrank. Nicht nur Fleisch, auch andere Zutaten bilden sonst Bakterien aus – und die werden aufgrund der niedrigen Temperaturen beim Slow Cooking nicht vernichtet, sondern stellen ein erhebliches Gesundheitsriko dar.

Gib Sahne, Milch oder Käse ganz am Ende dazu! Milchprodukte gehören nicht während des Garens in das Gerät. Durch das stundenlange Köcheln würden sie ihren Nährwert und Geschmack verlieren.

Slow Cooking mit dem Multikocher

Slow Cooker sind ausgesprochen praktische Küchenhelfer, die ihre Nutzer meist schon nach kurzer Zeit nicht mehr missen wollen. Doch außer Schongaren können die Geräte nichts. Wer ein versatileres Gerät sucht, mit dem man viele weitere Zubereitungsarten nutzen kann, landet früher oder später bei einem elektrischen Multikocher.

„Wunderpötte“ wie der Instant Pot oder der Ninja Foodi können auch Schongaren. Slow Cooking ist allerdings nur ein Teil der recht großen Funktionspalette. Das Schongaren in den Multikochern läuft genau so ab wie in einem Slow Cooker – mit niedriger oder mittlerer Temperatur und Garzeiten von bis zu zehn Stunden.

Zwar können Multikocher auch unter Druck kochen, beim Schongaren wird jedoch darauf verzichtet, so dass sich die fertigen Gerichte mit denen aus dem Crock Pot und anderen Slow Cookern messen können. Die zunehmende Popularität der elektrischen Multikocher begründete der in Kanada entwickelte Instant Pot – das Gerät verbindet Funktionen eines Slow Cookers, eines Druckkochtopfs und eines Reiskochers. Viele weitere Funktionen kamen in den neueren Versionen hinzu, darunter spezielle Programme für Hülsenfrüchte, Eintöpfe, Joghurt oder Sous Vide.

Den Erfolg des Instant Pots griffen andere Hersteller – etwa Ninja Kitchen – rasch auf, so dass die vielseitigen Geräte heute von verschiedenen bekannten Marken und in verschiedenen Größen erhältlich sind – für Single-Haushalte ebenso wie für Familien.

Slow Cooker Test & Erfahrungsberichte

Schongaren interessiert in dieser eher schnelllebigen und leider auch schnell essenden Welt immer mehr Nutzer und Nutzerinnen. Glücklicherweise ist das Angebot groß und deckt ein breites Preisspektrum ab. Da ist für Jede(n) etwas dabei. Damit der Kauf zum Aha-Erlebnis führt, hilft es, sich vorher zu überlegen, wie das Gerät genutzt werden soll. Die wichtigsten Fragen gelten:

  • der Größe – wer regelmäßig für eine vier- bis sechsköpfige Familie oder einen großen Freundeskreis kocht, hat andere Ansprüche an das Volumen des Innentopfes als Alleinlebende und -kochende.
  • dem Funktionsumfang – reicht mir ein normaler, simpler Slow Cooker Typ Crock Pot oder soll es doch lieber ein Gerät sein, das mehr kann, wie der Instant Pot oder der Ninja Foodi.
  • dem Preis – günstige Schongarer sind durchaus zu haben, aber digitale Multifunktions-Kocher mit Smartphone App kosten ein bisschen mehr.
meinungen

Einen Überblick über das große Angebot kann man sich mithilfe der Bewertungen von Testportalen verschaffen. Hier wird nicht nur einfach durchgerankt, die vorgestellten Modelle werden auch nach Preis-Leistungs-Verhältnis, als „Bestseller“ oder Empfehlungen des Verfassers mit entsprechenden Prädikaten versehen.

Wer es noch genauer wissen will, kann sich anhand von Erfahrungsberichten eine Meinung bilden. Das hat den Vorteil, dass man auch gleich erfährt, welche Anfängerfehler oder Fehlkäufe andere Nutzer getätigt haben. Vor allem die „Kennenlernphase“ mit dem neuen Gerät machen offenbar viele Besitzer eines neuen Schongarers durch.

Die besten Slow Cooker Rezepte – auch für Anfänger

Schongaren eignet sich für alle Gerichte, die längere Zeit vor sich hin köcheln sollen. Der Crock Pot empfiehlt sich deshalb für Wurzelgemüse, Eintöpfe oder Fleischgerichte wie Gulasch und Braten. Sie werden bei niedriger Temperatur wunderbar zart. Auch Fonds aus Gemüse, Fleisch oder Geflügel kann man im Slow Cooker prima herstellen, sogar auf Vorrat. Und Pudding, Brei oder Dampfnudeln lassen sich mit dem Gerät ebenfalls herstellen.

Bei all diesen Rezepten handelt es sich um geläufige Gerichte, mit denen auch Anfänger gut zurecht kommen. Populär sind bei Einsteigern vor allem:

  • Eintöpfe aus Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen und Erbsen
  • Zubereitungen mit und für Kartoffeln
  • Schmorbraten
  • Rouladen
  • Ungarisches Gulasch