Vitaminreiche Ernährung: Lebenskraft auf dem Teller

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Vitamine werden überwiegend über die Nahrung aufgenommen – und sind für die körperlichen Funktionen von großer Wichtigkeit. Ein Zuwenig bei Vitaminen macht sich rasch bemerkbar. Doch was sind diese Substanzen, welche Besonderheiten haben sie, und vor allem: In welchen Lebensmitteln stecken welche Vitamine?

Was sind Vitamine?

Vitamine sind anders als Mineralstoffe wie Kalzium organische Verbindungen. Der Stoffwechselhaushalt braucht sie, damit alle Funktionen des Körpers „ordnungsgemäß“ ablaufen können. Vitamine tragen zu gesunden Knochen, guter Sehkraft, Appetit und Spannkraft bei und leisten noch sehr viel mehr. Trotz dieser hohen Bedeutung kann der Körper sie allerdings nicht selbst produzieren, sie müssen weitgehend über Lebensmittel aufgenommen werden.

Deshalb ist vitaminreiche Ernährung immer auch eine Zusammenstellung hochwertiger Speisen und Getränke, die möglichst nicht oder nur schonend behandelt werden, um ihre Inhaltsstoffe zu erhalten. Vor allem während der kalten Jahreszeit und über Weihnachten liefert der Vitamingehalt unserer Lebensmittel einen regelrechten Energieschub, der dabei hilft, die klassische „Erkältungszeit“ gut zu überstehen.

Vitamine und vitaminreiche Lebensmittel im Überblick

Tatsächlich gibt es rund zwei Dutzend Vitamine, doch die bekanntesten sind auch die 13 wichtigsten. Eine grundlegende Unterscheidung trennt zwischen wasser- und fettlöslichen Vitaminen. Darüber hinaus hat jedes von ihnen eine besondere Funktion und entsprechende Eigenschaften.

Die Tabelle führt die wichtigsten Vitamine auf, ebenso die Lebensmittel, in denen sie enthalten sind, ihre Wirkung – und die empfohlenen Mengen des täglichen Bedarfs.


Täglicher Bedarf von FrauenTäglicher Bedarf von MännernEnthalten inWirkt auf
Wasserlösliche Vitamine
Vitamin B1 (Thiamin)1,0 mg1,2 mgGetreide & HülsenfrüchteNervensystem, Kohlenhydratstoffwechsel
Vitamin B2 (Riboflavin)1,2 mg1,4 mgMilchprodukte, Fleisch, Fisch, GetreideKohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel
Vitamin B12 (Cobalamine)3,0 µg3,0 µgMilchprodukte, Fleisch, Fisch, HülsenfrüchteNervensystem, Bildung roter Blutkörperchen
Folsäure400 µg400 µgMilchprodukte, Obst & Gemüse, Brot, Leber, EierZellteilung, Zellbildung
Vitamin C (Ascorbinsäure)100 mg100 mgObst & GemüseImmunsystem, Bindegewebe, Zahnschmelz, Stimmungslage
Vitamin B6 (Pyridoxin)13 mg16 mgWeizenkeime & Vollkornprodukte, Leber, HefeNerven- und Immunsystem, Eiweißgerinnung
Biotin30-60 µg30-60 µgLeber, Sojabohnen, Eigelb, Nüsse, HaferflockenStoffwechsel und Gehirnfunktion
Niacin1,2 mg1,4 mgHefe, Fleisch, Fisch, Eier, Brot, Kartoffeln Nervensystem
Pantothensäure6 mg6 mgLeber, Fleisch, Fisch, Milch, VollkornprodukteEnergiestoffwechsel
Fettlösliche Vitamine
Vitamin A (Retinol)/ Beta-Caroten0,8 mg1,0 mgMilch, Butter, Margarine, Eigelb, Gemüse, Leber,Augen, Haut, Wachstum
Vitamin D (Calciferole)5 µg5 µgMilch & Käse, Leber, Seefisch, Eigelb Knochenbau
Vitamin E (Tocopherole)12 mg14 mgPflanzliche Öle, Nüsse, Samen Zellerneuerung, Durchblutung
Vitamin K (Phyllochinone)60 µg70 µgMilch, Fleisch, grüne GemüseBlutgerinnung, Wundheilung
Quelle: Diabetes-Deutschland.de

Schon auf den ersten Blick zeigt sich, dass manche Lebensmittel richtige Superfoods sind – zum Beispiel Leber und Fisch. Wichtig für die Deckung des Vitaminbedarfs sind auch Obst und Gemüse. Wer gern leckere Rohkost-Salate zubereitet, wird feststellen, dass bedeutende Vitamine, darunter A, D und E, fettlöslich sind – sie werden vom Körper also nur aufgenommen, wenn der Salat mit Öl angemacht wird, am besten einem hochwertigen Pflanzenöl.

Die Wirksamkeit von Vitaminen hängt nicht nur von der Qualität der Ernährung ab, sondern auch von Lagerung und Zubereitung der Lebensmittel. Damit diese ihren Vitamingehalt nicht einbüßen, sollten sie kühl und nur kurz gelagert werden. Was nicht roh gegessen wird – wie Obst – behält dank schonender Zubereitung viel vom Vitamingehalt. Das Dämpfen oder das Druckgaren, wie es in einem elektrischen Multikocher wie dem Instant Pot möglich ist, schont nicht nur die Aromen, sondern auch die Vitamine.

Häufige Missverständnisse und Mythen rund um Vitamine

Vitamine sind gut, viele Vitamine sind besser? Denken jedenfalls nicht wenige Menschen, die regelmäßig zu Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Dabei sind Supplements in den meisten Fällen nicht nötig – immer vorausgesetzt, die Ernährung ist ausgewogen. Wie unsere Tabelle zeigt, können sich sogar Veganer hinreichend mit allen wichtigen Vitaminen über die Ernährung eindecken. Die Ernährungspyramide sieht ohnehin einen hohen Anteil an Obst und Gemüse vor, und wer zu den angegebenen drei bis fünf Portionen frischer Lebensmittel greift, ist damit rundum gut versorgt. Ausnahmen bilden lediglich Vitamingaben während bestimmter Lebensphasen oder bedingt durch Erkrankungen, die dann auch vom Arzt vorgeschlagen werden.

Fazit: Gesundheit durch vitaminreiche Ernährung

Die Zusammenstellung des Speiseplans sollte nicht nur Nährstoffe, sondern auch Mineralstoffe und Vitamine berücksichtigen – die organischen Substanzen lassen sich leicht ins tägliche Menü einbauen, mit frischem Obst, knackigem Salat und hochwertigen Ölen, aber auch über Gemüse, Fleisch und Fisch. Da Vitamine allerdings nicht gern zu lange hohen Temperaturen ausgesetzt sind, sollten die Vitaminbomben unter den Lebensmitteln nur schonend gegart werden. Das erleichtern moderne Küchenhelfer wie der Instant Pot. Elektrische Multikocher mit ihrer punktgenauen Zubereitung erhalten neben den Aromen der Speisen auch wertvolle Vitamine – und dank der einfachen Handhabung stellen sich selbst eingefleischte Fast Food Fans mit dem Wunderpot leicht auf tägliche gesunde Menüs um.