Ernährungstrends 2021 – Gesund, saisonal, lecker
Noch nie waren Verbraucher in westlichen Industrieländern so gut informiert über den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit – zumindest theoretisch. Wer wissen will, worauf es besonders ankommt, wenn man dem eigenen Körper etwas Gutes tun will, ohne dabei auf Genuss zu verzichten, kann auf eine Vielzahl von Studien zur Ernährung und kompetente Berichterstattung zurückgreifen.
Auch die Regale in Bioläden, Supermärkten und bei den Marktständen sind voll mit Lebensmitteln in oft hervorragender Qualität. Der Trend zur gesunden Ernährung bleibt angesagt, doch zugleich waren noch nie so viele Menschen in der westlichen Welt fettleibig oder zumindest übergewichtig, die Werte haben sich hier innerhalb von 25 Jahren verdoppelt! Hartnäckige Irrtümer halten sich trotz des großen Informationsangebots.
Die häufigsten Irrtümer zur Ernährung beim Konsumenten
Nudeln und Kartoffeln sind Dickmacher
Ein populäres Vorurteil, obwohl Kartoffeln mit 70 Kalorien je 100g eher kalorienarm sind, Pasta bringt zwar doppelt soviel Brennwert mit, macht aber auch länger satt als das Knollengemüse. In beiden Fällen stecken die Dickmacher in Saucen oder im Bratfett.
Fett ist ungesund
Fett ist weder ungesund noch schädlich – auf die Menge kommt es an. Nach Kaloriengehalt sind Fette zwar Brennstoff-Bomben, für den Körper aber unbedingt notwendig, denn sie liefern die Energie für den „Tagesbetrieb“ der körperlichen Prozesse. Wir brauchen also eine gewisse Menge Fett, rund ein Drittel der Tageskalorien, mehr sollte es aber auch nicht sein. Und die Qualität der Fette spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.
Light-Produkte und vegane Erzeugnisse sind kalorienarm
Mit manchen, aber längst nicht allen kalorienreduzierten Nahrungsmitteln lässt sich am Brennwert sparen. Gleiches gilt auch für vegane Lebensmittel, etwa die zunehmend beliebten Veggie-Brotaufstriche – sie sind oft in hohem Maß mit Fett versetzt und alles andere als light. Deshalb lieber genauer aufs Etikett schauen und manches einfach selbst machen.
Karotten sind gut für die Augen, Spinat ist eisenhaltig
Das stimmt zwar, aber nur auf den ersten Blick. Karotten enthalten viel Beta-Carotin und Vitamin A, was der Augengesundheit förderlich ist, Augenleiden abwenden können sie aber nicht. Ähnlich ist es beim Blattgemüse Spinat. Er enthält tatsächlich sehr viel Eisen, dies jedoch in einer Form, die vom Körper nicht gut verwertet werden kann.
Kaffee entwässert den Körper
Nun ja, Kaffeetrinker wissen, dass die geliebte Bohne ihre Fans häufiger zur Toilette treibt. Das bedeutet jedoch nicht, dass dem Körper unverhältnismäßig viel Wasser entzogen wird – der Effekt ist nicht größer, als wenn man Wasser oder Säfte trinkt.
Erkennbare Ernährungstrends, die auch 2021 wichtig bleiben
Einige Trends, die schon in den letzten Jahren zu beobachten waren, werden uns auch in 2021 erhalten bleiben. Dazu gehört in erster Linie die immer stärkere Nachfrage nach gesunden Lebensmitteln in Bio-Qualität.
- Verbraucher möchten immer häufiger wissen, was sie essen, und sind durchaus bereit, für Gemüse, Fleisch und Milchprodukte mehr zu bezahlen – für das eigene und das Tierwohl.
- Auch die Wiederentdeckung der saisonalen Küche bleibt ein starker Trend und fördert vor allem Anbieter aus der Region – ganz im Sinn der Slowfood Bewegung.
- Weiterhin aktuell bleibt die Mittelmeerdiät und ihre östliche Verwandte, die orientalische Küche. Beide stützen sich auf viel Gemüse, gutes Olivenöl und leckere Kräuter und Gewürze.
- Unter den Kernen und Samen für Gesundheitsbewusste erobern sich Hanfsamen einen festen Platz im Küchenschrank, neben Chia und Leinsamen. Die knusprigen Kerne liefern ungesättigte Fettsäuren, B-Vitamine und schmecken auch noch gut.
Unterschiedliche Ernährungsformen
Eine gesunde Ernährung ist schon deshalb so einfach geworden, weil wir uns unter einer Vielzahl von Ernährungsformen entscheiden und diese ohne viel Aufwand auch praktizieren können. Damit kann der eigene Speiseplan auf Wunsch attraktiv gestaltet und auch an den Alltag angepasst werden. Ob vegan oder vegetarisch, koscher oder islamisch, glutenfrei oder einfach nur gesund, dank des großen Angebots leckerer Zutaten ist ein vielseitiger, schmackhafter und äußerst gesunder Speiseplan kein Problem – sowohl für berufstätige Singles als auch für Familien.
Soulfood
Ausdrücklich an Genießer wendet sich, was als „Soulfood“ bezeichnet wird. Der Begriff wird heute für Gerichte benutzt, die gut für die Seele sind – tröstende heiße Suppen, Süßes und Cremiges, abgeschmeckt mit glücksbringenden Zutaten wie Zimt, Chili, Nelken und Vanille. Auch Sahne darf beim Soulfood nicht fehlen, Schokolade, Nüsse oder Bananen sollen ebenfalls die Laune heben. Auch One-Pot-Pasta, Rahmspinat und eben alles, was auf der Zunge zergeht, ist Soulfood. Ursprünglich meint die Bezeichnung aber die kreolische Küche der afrikanischen Sklaven in den amerikanischen Südstaaten!
Zeitgemäße Zubereitungsmöglichkeiten: Gesund essen ohne Aufwand!
Ganz gleich, wie der Alltag aussieht, wie viele Personen sich um den Tisch versammeln und für welche Ernährungsform man sich entscheidet – dank moderne Technologie können auch in begrenzter Zeit gesunde, leckere Gerichte auf den Tisch gezaubert werden. Mit elektrischen Multikochern wie dem Instant Pot kann die Mahlzeit schonend und unter Bewahrung der Aromen in kurzer Zeit gegart werden, sogar das Vorprogrammieren des Instant Pot aus Kanada ist möglich. So finden Berufstätige nach Feierabend ein fertiges, gesundes Essen vor. Die Alternative zur Mikrowelle ist so populär, dass der Instant Pot auch in Deutschland immer mehr Freunde findet und in zahlreichen Größen und Modellen erhältlich ist. Alternativen stehen dabei massig zur Verfügung. So ist der Multikocher Ninja Foodi oder der TZS First Austria ebenfalls nennenswert.