Täglich schmackhafte und gesunde Gerichte zuzubereiten, am besten wie die Profis – wer wünscht sich das nicht? Dem steht allerdings die oft mehrfache Belastung im Alltag gegenüber. Wo Familie, Berufstätigkeit und Haushalt gemanagt werden, kommt der Einkauf hochwertiger Lebensmittel und die Zubereitung frischer Kost oft zu kurz. Moderne Küchenhelfer wollen das ändern und versprechen verkürzte Kochzeiten, punktgenau gegarte Speisen und programmierbare Mahlzeiten. Zu den populärsten Modellen am Markt gehören neben dem Thermomix der Ninja Foodi und der Instant Pot.
Die Nachteile des Instant Pot – kein Blatt vor dem Mund genommen
Der kanadische „Wunderpot“ findet seit Jahren auch in Deutschland immer mehr Fans, die ohne den Multikocher nicht mehr sein wollen. Dampf- und Schongaren, Reis kochen, Joghurt und Hülsenfrüchte zubereiten kann der IP, und auch Sautieren, Sous Vide und Luftfrittieren bringen die neueren Modelle locker fertig. Programmierbare Zubereitung und Warmhaltefunktion sorgen dafür, dass Berufstätige beim Heimkommen eine fertige, gesunde Mahlzeit vorfinden. Doch alles kann der Instant Pot auch nicht. Zu den erwiesenen Nachteilen gehört, dass der Multikocher ein klobiges Gerät ist, verglichen mit dem futuristischen Schick der Konkurrenz. Außerdem muss eine Steckdose bei der Hand sein, um mit dem Wunderpot zu kochen, und eine Küchenmaschine mit Knet- oder Schneidefunktionen kann der IP nicht ersetzen.
Instant Pot vs. Thermomix – im direkten Vergleich
Nachdem der Instant Pot den deutschen Markt erobert hat, gelang dem Thermomix von Vorwerk auch der Durchbruch in Nordamerika. Beide Küchenhelfer haben ihre Fans, doch wo liegen im Vergleich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
Im Test kommen Food-Blogger zu dem Ergebnis, dass die Zubereitung von gängigen und auch herausfordernden Rezepten mit beiden Geräten prima klappt – IP und Thermomix übernehmen vollautomatisch, so dass Risotto oder knackiges Gemüse problemlos und in kurzer Zeit fertig werden. Allerdings kann der Instant Pot nicht mithalten, wenn es um die Mix- und Schneidefunktionen beim Thermomix geht. Fans von Smoothies müssen ihren Wunderpot also um einen Küchenmixer ergänzen.
Dafür hat der Instant Pot einen großen Vorteil – nämlich seinen Preis. Rund 1.000 Euro trennen ein neues Modell von den Anschaffungskosten des Markengeräts von Vorwerk. Glücklicherweise gibt es bereits Nachahmer, die sich durchaus sehen lassen können. Für den Thermomix-Klon der Lidl-Marke Silver Crest muss man weitaus weniger tief in die Tasche greifen.
Instant Pot vs. Ninja Foodi
Ein anderer Wettbewerber des Instant Pot ist der Ninja Foodi, und auch hier gibt es längst Koch-Tests, bei denen beide Geräte gegeneinander antreten. Der Foodi von Ninja Kitchens schneidet bei den gängigen Kochprogrammen ähnlich gut ab wie der Instant Pot – hat aber den Vorteil, dass das
Sautieren knusprigere Resultate zeigt und die Fritteuse gleich inbegriffen ist. Hinsichtlich der Abmessungen ist das Gerät ein wenig kompakter als der doch recht „raumgreifende“ Wunderpot. Ein deutlicher Marktvorteil beim Foodi ist zweifellos die Lieferbarkeit – denn beim Instant Pot kam es in der Vergangenheit, bedingt durch die starke Nachfrage, gelegentlich zu Engpässen.
Instant Pot vs. Crock-Pot
In Kanada, der Heimat des Instant Pots, haben Garhilfen eine lange Tradition. So gehört in Küchen unter dem Ahornblatt fast immer ein Crock-Pot. Anders als der Instant Pot baut das Gerät eine relativ niedrige, konstante Temperatur auf, die über längere Zeiträume schonend gart. Der IP hingegen kocht unter Druck und hält die fertigen Speisen dann auf Wunsch warm. Beides eignet sich für die Zubereitung von leckeren Mahlzeiten, die Berufstätige beim Heimkommen erwarten, das Prinzip ist allerdings jeweils ein anderes. Ein weiterer Aspekt im Vergleich: Der Instant Pot kann mit mehr Programmen aufwarten, dafür ist der Crock-Pot preislich günstiger.
Instant Pot vs. Slowcooker
Der soeben besprochene Crock-Pot ist ein Modell eines Slowcookers – übersetzen lässt sich die Bezeichnung ganz einfach mit „Schongarer“. Genau das leisten die Geräte – und sonst auch nichts. Manche Slowcooker ermöglichen das Anbraten, danach geht es weiter mit niedriger Hitze, und das stundenlang.
Fazit: Der Instant Pot kann nicht alles, aber viel und günstiger
Im Vergleich mit anderen Küchenhelfern zeigt sich, was der Instant Pot kann – und wo der elektrische Multikocher an seine Grenzen stößt. Passen muss der IP bei der Zubereitung von Mixgetränken und Smoothies, wie sie der Thermomix liefert. Wer gern und viel frittiert, ist möglicherweise mit dem Ninja Foodi und dessen geräumiger, integrierter Airfryer-Kapazität besser dran. Doch was die Summe der Leistungen angeht, vereint der Instant Pot eine Fülle von Programmen und Funktionen – das macht dem Wunderpot so schnell keiner nach. Ein deutlicher Vorteil des Multikochers ist dabei eindeutig der Preis. Hier zieht der Multikocher stylischen, hochpreisigen Gadgets locker davon.